von Marcus H.V. Lohr
Hier wird es schwerer für alle, die nicht hinschauen wollen.
Denn hier wird's leichter, mit einer Bilderstrecke, die selbsterklärend ist.
Der letzte Blog-Beitrag befasste sich mit der Einordnung der Künstlichen Intelligenz in die Rahmenbedingungen unserer Lebenswirklichkeit. Das ist sehr schwere Kost. ... und um ehrlich zu sein, habe ich das auch nur geschrieben, um mich gegenüber der "letzten Generation" von aller Schuld befreien zu können: "Ich habe es euch ja rechtzeitig gesagt." (Mit weiteren Herleitungen auf diesem Blog).
Die Bildbasis soll sein, dass wir Menschen innerhalb einer sehr engen Bandbreite - sozusagen - "normal verteilt" sind. Und das ist bitte gerade nicht ein-dimensional zu verstehen, sondern auf viele Ausprägungen übertragbar. Der Beitrag arbeitet anhand des Beispiels, wie wir menschliche Intelligenz messen.
... wie gesagt: übertragbar auf viele andere menschliche Ausprägungen, ... die auch von Maschinen simuliert werden können.
Was aber dann, wenn unser Koordinaten- und Mess-System gesprengt wird?
Was macht den Menschen aus?
Was die Maschine?
Was ist Intelligenz?
Was sind Emotionen?
Was ist, wenn Maschinen beides besser könn(t)en?
... es nicht mehr zu unterscheiden ist.
Fangen wir mit der Intelligenz an.
Und machen nicht mehr zu viele Worte.
Bilder sind meist stärker als 1.000 Worte.
Daher nochmals eines vorab:
Nach Einsteins Vorbild auch bitte die Phantasie spielen lassen. Es gibt nicht nur eine Intelligenz und eine Gaußverteilung für den Menschen, sondern viele Dimensionen, auf die der Gedanke des Beitrags anregend übertragbar sein möchte.
Spoiler:
Einstein war disruptiv. Gerade dafür wurde er gebremst!
... von natürlicher Intelligenz!
Was passiert, wenn Innovation zu weit über das Mainstream-Weltbild hinausgeht?
Einstein bekam den Nobelpreis nicht für die Relativität. Er war ja eigentlich nur ein Quereinsteiger, der alle(s) aufmischte. Aus irgendeinem Grunde machte ihn das bereits vor über 100 Jahren zu einem Pop-Star. Die KI wird eines Tages simulieren, was er noch alles hätte erreichen können, mit den Kommunikationsmitteln von heute. - Jedenfalls, als Popstar "musste" er ihn kriegen, den Nobelpreis. Aber bitte für etwas mehr Mainstream. - Immerhin: Die ganze Photovoltaik, eine große Säule der Zukunft der kostenlosen Energieversorgung, beruht auf Einstein's Nobelprinzip des photoelektrischen Effekts.
Wenn Einstein der "menschlich fassbaren" Box nur leicht entrückt war, ist bereits jetzt zu erkennen, dass Maschinen, egal ob bei physikalischen oder geistigen Anwendungen, in der Lage sind, den Menschen in Größenordnungen (x10, x 100, x 1000, ...) zu übertreffen. ... und JETZT?
... um ehrlich zu sein: Das Format ist nach rechts nicht lang genug, ... bei weitem nicht, denn es ist exponentiell.
Viele KI-Entwickler geben bereits heute zu, dass sie nicht mehr wissen, was die KI da tut.
Wenige hören aus moralischen Gründen auf. ... und das kann auch nicht der Weg sein, dass die Erkennenden aufgeben.
Top-Manager, wie der Google-Chef (alphabet), Sunday Pichai, geben offen zu, dass es für sie keine Option ist, vom Gas-Pedal zu gehen, um nachzudenken oder vorzudenken,
Man ist nicht IQ-unterversorgt, wenn man hier Parallelen zur Finanzkrise erkennt.
Allerdings mit dem Unterschied, dass Finanzkrise und Corona wirtschaftlich im Vergleich zu den potentiellen disruptiven wirtschaftlichen Folgen der KI nur "Kindergeburtstage auf Ponyhöfen" waren.
Zwischen den Zeilen sollte man immer lesen:
GELD REGIERT DIE WELT!
CUI BONO?
psst:
cui bono? = lat. Wem nutzt es?
In einer guten Frage liegt die halbe Antwort!
Was bedeutet es, wenn alles was gedacht werden kann, auch gedacht werden wird - und das von einer Intelligenz, die unsere um mehrere hundert Einsteins übersteigt, wir aber bereits mit diesem EinenStein überfordert waren, ... die erste Version von Chat GPT wurde auf IQ 50 getestet. Wir alle sehen, wie schnell sich das weiterentwickelt. ... jedenfalls exponentiell.
Viele maßgebliche KI-Entwickler postulierten:
Don't put it on the Internet, before it's been tested and approved.
Zu spät. Der Geist ist aus der Flasche.
Mit den Modellen ist Geld zu verdienen.
Viiiieeeel Geld.
Daher wird es keinen Notaus-Knopf geben.
Pattern Interrupt:
Kleine Beobachtung der Kräfteverhältnisse:
Während Geld die Welt regiert und Industrien wie das Silicon Valley das Geld regieren, ...
wo sind da unsere den Fakten hinterherlaufenden Politiken, Wissenschaften und Medien, die uns sagen ...
- Was bedeuten eigentlich 10 Differenzpunkte IQ praktisch?
- ... 100 Differenzpunkte?
- ... 1.000 Differenzpunkte?
- ...
und bitte nicht vergessen: die Übertragung und Übertragbarkeit des Konzepts auf andere menschliche durch Maschinen ersetzbare Tätigkeiten.
Viele maßgebliche KI-Entwickler postulierten:
Don't teach it coding!
Don't let agents prompt.
Zu spät. Der Geist ist aus der Flasche.
Plattform-Modelle sind Geschäftsmodelle wie google, amazon, facebook, microsoft, apple, etc.
Sie lassen sich zusammenfassen: The winner takes it (almost) all.
Der Gewinner ist in aller Regel der Erste, der den Standard setzt.
Das ist der Grund, weshalb Geschwindigkeit so wichtig ist.
#KI-Folgenabschätzung
...
Aktuell entsteht ein weiteres "arms race" um die #KI. Hierbei handelt es sich um Plattformmodelle, von denen alles ausgeht.
Was nutzen diesen Plattform-Giganten dann disruptierte Nutzer auf ihren Plattformen, die keine Kohle haben, um deren Angebote zu kaufen?
Warum haben die keine Kohle?
Na, weil die KI und sonstigen Dematerialisierungs-Technologien dieser Plattformen ihre eigenen Kunden den Job gekostet haben werden. Bereits 2013 veröffentlichten die beiden Oxford-Professoren Osborne und Frey eine Studie, die man als "Lexikon der aussterbenden Berufe" bezeichnen könnte. (Christoph Keese beschreibt das in seinem Buch "Disrupt yourself").
Dematerialisierung und Deflation (auf diesem Blog behandelt) sind wichtige Erkenntnisse. Es ist vorhersehbar gerade nicht wie beim Übergang vom Pferd auf's Auto, dass so viel mehr physisch gerade nicht zu tun sein wird, weil sich neue Welten erschließen. Das nehmen uns ja gerade die Roboter-Maschinen ab. Wer diesen Analogie-Ansatz vom Pferd zum Auto übertragen möchte, von dem möchte ich gerne einmal eine Simulation sehen.
Wir wissen ja noch nicht einmal, wie viele Lehrer wir brauchen, wenn ein Bundesland mal beschließt Abitur nach 13 oder 12 oder dann doch wieder nach 13 Jahren zu machen.
Und ob dann soo viel mehr geistig zu tun sein wird ...?
... mit den MINT-Qualifizierungs-Differenzen bzw. Defiziten (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) von Mensch zu Indern, Chinesen, Silicon Valley
... und dann noch mit den IQ-Differenzen zur KI?
Und ob dann so viel mehr emotional von Mensch zu Mensch zu tun sein wird?
... wo es in Japan schon Puppen als LebensgefährtInnen gibt.
... wo es schon psychologische KI-Roboter gibt, ...
steile Thesen,
dass das alles so linear denkend in einem exponentiellen Umfeld mit unserem Arbeitsmarkt, unseren Berufsbildern, unserem Rentensystem weitergehen soll.
Hier stehen also "first-principle-thinking", wie es in diesem Blog entwickelt wir, "wishful-thinking" gegenüber. Ich befürchte, dass sich naturgesetzliches Denken (first principles) nachhaltig durchsetzen wird, bevor wir das erkennen (wollen).
Vorhersage:
"Lineares Denken und Handeln" kann kein Rennen gegen "exponentielle Naturgesetze" gewinnen!
Das ist ein Naturgesetz!
Konsequenterweise fordern die Granden aus dem Silicon Valley seit geraumer Zeit das Grundeinkommen.
Und möglicherweise sind diese befreit vom Vorwurf der Sozialromantik, sondern diese agieren "for purely economic reasons". Kohle generiert Kohle. Und selbst wenig Kohle von vielen generiert viel Kohle bei wenigen. Diese wenigen sind die Plattforminhaber und zukünftigen, aber wenigen (The Winner takes it all-Mechanik) Geschäftsmodell-Pioniere der KI.
Was das "1/4" bedeutet, ist ein Spoiler.
Möglicherweise mit Alarm.
... und wer sich fragt, warum unsere Politik, unsere Wissenschaft, unsere Medien, unsere Gesellschaft so wenige Antworten auf die sich stellenden Fragen haben, fragt sich zu Recht!
... und die Emotionen kriegen wir dann auch noch.
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